2006 Oberitalien und Schweiz
Bisher hatte ich mich nie so richtig überwinden können, mit dem Wohnmobil auf Tour zu gehen. Aber Walter wollte mich eines Besseren belehren (er war vor Jahren schon einmal mit dem WoMo unterwegs gewesen) und so ließ er all‘ seinen Scharm spielen, damit wir 2006 erstmalig auf Tour gehen konnten. Wir orientierten uns nach Süden, da wir auf jeden Fall eine (einigermaßen) gute Wettergarantie haben wollten. Der Gardasee war unser erstes Ziel. Es folgten Venedig, Lago d’Idro, Lago d’Iseo, Lago Maggiore, Engadin und Gaschurn.
Im Vorfeld hatten wir Checklisten erstellt, damit wir ja nichts vergessen. Nicht zu glauben, an was man alles denken muss! Der Koffer für die Kanaren ist schneller gepackt. In unserer Garage stapelten sich nach und nach die Kisten und Utensilien. Die ADAC-Routentipps und der ADAC-Reiseführer waren unsere ständigen Begleiter, ebenso einige Reiseführer.
Obwohl wir Ende August / Anfang September am Gardasee waren, herrschte in den meisten Orten noch recht viel Trubel. Viele Parkplätze direkt am See waren mit Schranken versehen, so dass die WoMos gezwungen waren, weiter außerhalb zu parken. Wir hatten gottlob unsere Fahrräder dabei. Den schönsten WoMo-Stellplatz fanden wir in Colà di Lazise – inmitten von Weinbergen, mit Swimmingpool und sehr sauberen Sanitäranlagen. Den Bardolino gab es günstig direkt beim Erzeuger, so dass wir für die nächsten Tage ausgesorgt hatten. In Venedig hatten wir einen optimalen Stellplatz in Cavallino-Treporti nahe Jésolo. Von hier aus gelangte man sehr einfach mit den Vaporettos (die öffentlichen Wasserbussen) in die traumhafte Lagunenstadt.
Der Gardasee hat eine traumhafte Lage. Aber dennoch gefielen uns der Lago Maggiore oder der Lago d’Idro wesentlich besser, da es hier erheblich ruhiger und weniger touristisch war. Letztendlich stand fest: Urlaub mit dem Wohnmobil ist super und es werden mit Sicherheit weitere Touren folgen.